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Schuch Busreisen GmbH
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Frankreich bietet einzigartige Geschmacks-, Landschafts- und Kulturerlebnisse. Tauchen Sie ein in die regionalen Spezialitäten und Kulturschätze des Nordens und Ostens und lassen Sie sich von einem wahren Fest für die Sinne verzaubern.
1. Tag: Willkommen in Straßburg – Ein unvergesslicher Auftakt
Ihre aufregende Entdeckungsreise durch das malerische Frankreich beginnt in der charmanten Europastadt Straßburg. Bei einer geführten Stadtbesichtigung tauchen Sie ein in die faszinierende Geschichte und die beeindruckende Architektur dieser Stadt. Am Abend erwartet Sie ein herzlicher Willkommensgruß in Form eines prickelnden Crémant-Sekts, der den perfekten Auftakt zu einem köstlichen Flammkuchenessen in einem traditionellen elsässischen Restaurant bildet. Nach einem genussvollen Abend beziehen Sie Ihr komfortables Hotel im Raum Straßburg, wo Sie sich auf die kommenden Abenteuer freuen können.
2. Tag: Die elsässische Weinstraße – Ein Fest für die Sinne
Heute steht die Erkundung der berühmten elsässischen Weinstraße auf dem Programm, wo die besten Weine Frankreichs gedeihen. Bei einer spannenden Weinprobe erfahren Sie alles über die edlen Tropfen dieser Region und genießen dazu ein Stück des köstlichen Kougelhopf. Im Anschluss besuchen Sie das bezaubernde Colmar, dessen wunderschöne Altstadt mit ihren bunten Fachwerkhäusern zum Verweilen einlädt. Am Abend erwartet Sie ein traditionelles Boeuf Bourguignon, das Ihnen die Aromen der Region näherbringt. Nach einem erlebnisreichen Tag verbringen Sie die Nacht im Raum Beaune.
3. Tag: Beaune und die Schätze Burgunds
Der heutige Tag beginnt mit einem Aufenthalt in Beaune, dem Herzen der Côte d'Or. Eine erfahrene Reiseleitung führt Sie durch die verwinkelten Gassen der Altstadt und zeigt Ihnen unter anderem das berühmte Hôtel Dieu, ein beeindruckendes Hospiz aus dem 15. Jahrhundert. Ihre Erkundung wird durch eine Verkostung der berühmten burgundischen Rotweine abgerundet. Anschließend setzen Sie Ihre Reise in die malerische Loire-Region fort, die nicht nur für ihre beeindruckenden Schlösser, sondern auch für ihre köstlichen Spezialitäten bekannt ist. In einem einzigartigen Felsenkeller genießen Sie ein Abendessen mit regionalen Leckerbissen. Die nächsten zwei Nächte verbringen Sie im Raum Tours.
4. Tag: Im Garten Frankreichs – Schlösser und Gärten
Heute entdecken Sie den "Garten Frankreichs", wo prächtige Schlösser von der Pracht vergangener Könige zeugen. Nach einer informativen Stadtführung in Tours geht es weiter nach Villandry, berühmt für sein Schloss und die traumhaften Gärten, die zum Staunen einladen. In einem nahegelegenen Gehöft aus dem 17. Jahrhundert erwartet Sie ein köstlicher Mittagstisch mit hausgemachten Spezialitäten. Am Nachmittag unternehmen Sie eine malerische Bootsfahrt auf dem Fluss Cher zum zauberhaften Wasserschloss Chenonceau. Den Tag krönt eine exquisite Weinprobe, bei der Sie die edlen Tropfen der Region genießen können.
5. Tag: Von den Königen zur Normandie – Kulinarische Entdeckungen
Heute verlassen Sie das malerische Tal der Könige und begeben sich in die geschichtsträchtige Normandie. Hier erwarten Sie Gaumenfreuden wie Camembert, Cidre und Calvados. Sie haben die Möglichkeit, eine Käsemanufaktur zu besichtigen und bei einer köstlichen Käseverkostung ein Glas erfrischenden Cidre zu genießen. Ein Besuch in einer Calvadosbrennerei darf ebenfalls nicht fehlen. Auf dem Gelände des wunderschönen Château du Breuil haben Sie die Gelegenheit, den weltberühmten Apfelschnaps zu probieren. Anschließend reisen Sie weiter nach Rouen, wo ein leckeres, regionaltypisches Abendessen in einem der gemütlichen Altstadtrestaurants auf Sie wartet. Nach einem genussvollen Abend beziehen Sie Ihr Hotel im Raum Rouen.
6. Tag: Rouen und die Metropole Paris – Ein krönender Abschluss
Bevor Sie Ihre Reise fortsetzen, erkunden Sie die geschichtsträchtige Altstadt von Rouen unter fachkundiger Führung. Anschließend führt Sie Ihre letzte Etappe nach Paris, der faszinierenden französischen Hauptstadt. Bei einer Stadt-Rundfahrt lernen Sie die einzigartigen Sehenswürdigkeiten und den Charme dieser Metropole kennen. Danach erwartet Sie eine entspannende Schifffahrt auf der Seine, bei der Sie die Atmosphäre der Stadt und ihre zahlreichen Monumente in vollen Zügen genießen können. Schließlich fahren Sie zu Ihrem Hotel in Paris, wo Sie die Eindrücke des Tages Revue passieren lassen können.
7. Tag: Abschied von Frankreich – Ein unvergessliches Erlebnis
Heute nehmen Sie Abschied von dem wunderschönen Frankreich. Nach Ihrer Ankunft in Karlsruhe beziehen Sie Ihr Hotel und lassen die erlebnisreiche Reise noch einmal Revue passieren.
8. Tag: Heimreise – Mit vielen Erinnerungen im Gepäck
Nach einer erlebnisreichen Zeit treten Sie heute Ihre Heimreise an.
In welchen *** oder ****Hotels Sie übernachten wird Ihnen ca. 2 Wochen vor der Anreise bekanntgegeben.
Unbekannt Ilz, Steiermark 1234Die Elsässer Weinstraße schlängelt sich auf 170 Kilometern von Nord nach Süd durch die bezaubernden Landschaften des Elsass. Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto - entdecken Sie die Weinstraße nach Lust und Laune und in Ihrem eigenen Rhythmus. Die Elsässer Weinstraße ist von Natur aus gesellig! Machen Sie Halt bei unseren Winzern und lassen Sie sich bewirten. Jede Begegnung bietet Gelegenheit, die Reichtümer unseres Terroirs zu genießen und (in Maßen) unsere hervorragenden Elsässer Weine zu kosten.
Straßburg ist eine Stadt im Elsass, einer Landschaft im Osten Frankreichs an der Grenze zu Deutschland.Die Stadt ist Hauptstadt und damit Sitz des Regionalrats und des Regionspräfekten der RegionGrand Est sowie Sitz der Präfektur des Départements Bas-Rhin.
Straßburgs gut erhaltene historische Altstadt Grande Île, welche 1988 zum Weltkulturerbe erklärt wurde, wird von der Ill, einem Nebenfluss des Rheins, umflossen. Die Cathédrale Notre-Dame (Straßburger Münster) ist das Wahrzeichen der Stadt, 1176-1439 erbaut im romanischen und gotischen Stil.
Dominiert von der Westfassade des Münsters, stehen am Münsterplatz zahlreiche, teilweise vier- bis fünfgeschossige Fachwerkhäuser im alemannisch-süddeutschen Stil. Charakteristisch sind die steilen Dächer mit bis zu vier Dachgeschossen. An der Nordseite des Münsterplatzes steht das bekannte, reich verzierte Haus Kammerzell.
Gegenüber dem Südportal des Münsters liegt das Palais Rohan, die ehemalige Stadtresidenz der Straßburger Bischöfe, die im 18. Jahrhundert sämtlich aus der Familie Rohan stammten. Das Palais wurde 1727 von Robert de Cotte entworfen und am Ort 1731-1742 unter Leitung von Joseph Massol ausgeführt. Es folgt in Typus, Stil und Materialien der damaligen Pariser Architektur und unterscheidet sich deutlich von den älteren Straßburger Bauten. Bedeutend sind die Wohn- und Empfangsräume in den Formen des Louis-quinze, des französischen Rokoko. Im Palais befinden sich heute Museen (siehe unten), die historischen Räume können besichtigt werden. Ungefähr zur gleichen Zeit entstand der Hanauer Hof, ein Stadtschloss, das im 19. und 20. Jahrhundert als Rathaus der Stadt umgenutzt wurde.
Touristisch sehr beliebt ist das so genannte "Gerberviertel" (Quartier des Tanneurs) im Stadtteil La Petite France am Ufer der Ill und mehrerer ihrer Kanäle mit seinen malerischen Fachwerkhäusern, kleinen Gassen und den typischen Dachgauben. Früher lag dort auf einer Insel ein Militärkrankenhaus.
Sehenswerte Denkmäler aus der Zeit des deutschen Kaiserreichs sind der Bahnhof, die Kunsthochschule, die ehemalige Jungmädchenschule (heute Lycée international des Pontonniers), der ehemalige Kaiserpalast Palais du Rhin, der Justizpalast (Palais de Justice), das Sängerhaus (Palais des Fêtes) und die Universität mitsamt Bibliothek und Sternwarte.
Weitere bekannte Bauwerke der Stadt befinden sich rund um den zentralen Kléberplatz. Die Synagogue de la Paix wurde 1958 anstelle der zerstörten alten Synagoge errichtet. Für die Konzeption des Parkplatzes und der Straßenbahnhaltestelle in Hoenheim-Nord[47] erhielt Zaha Hadid den Mies-van-der-Rohe-Preis für Europäische Architektur 2003.
Eine facettenreiche Stadt!
Für Georges Duhamel (der dies 1931 schrieb) war Colmar die „schönste Stadt derWelt“… Oft hört man auch, dass es wohl die „elsässischste“ aller Städte im Elsass sei! Ohne sich mit Superlativen überbieten zu wollen, ist Colmar doch ohne Zweifel dank seines reichen und vielfältigen historischen und architektonischen Kulturerbes eine außergewöhnliche Stadt.
Als Zentrum der Region Centre-Alsace, nahe der deutschen und schweizerischen Grenze, zwischen Vogesen und Rhein, Strassburg und Mülhausen, bietet die Stadt ihren Besuchern eine atemberaubende Kurzfassung von mehr als tausend Jahren europäischer Geschichte.
Im Übrigen hat sich Colmar mit seinen 68.000 Einwohnern eine faszinierende Attitüde einer typischen „Stadt auf dem Land“ bewahrt, die einen großen Teil ihres Charmes ausmacht.
www.tourisme-colmar.com/de/
Beaune, Stadt der Kunst und der Geschichte, die Hauptstadt der Weine von Burgund, ungefähr vierzig Kilometer südlich von Dijon entfernt gelegen, verfügt über ein außergewöhnliches Kulturerbe. Die von alten Befestigungsmauern umgürtete Stadt wird als Handelszentrum für die burgundischen Weine angesehen, wovon die berühmte Weinversteigerung der Hospize von Beaune zeugt, die jedes Jahr am dritten Sonntag im November stattfindet.
Die Altstadt beherbergt bemerkenswerte Monumente und offenbart dem Blick der Spaziergänger schöne Renaissance-Stadthäuser, hübsche Fachwerkhäuser und charmante Innenhöfe. Nehmen Sie sich Zeit, um dort zu flanieren und im eigenen Rhythmus oder mithilfe eines Audioführers die architektonischen Schätze der Stadt Beaune zu erkunden.
Erste Etappe: Das Hospiz Hôtel-Dieu, das Juwel der mittelalterlichen burgundischen Architektur, das im 15. Jahrhundert auf Wunsch des Kanzlers des Herzogs von Burgund, Nicolas Rolin, errichtet wurde, um den bedürftigsten Kranken zu helfen. In diesem herrlichen Ensemble mit den berühmten Dächern aus glasierten Ziegeln, das als Historisches Monument klassifiziert wurde, befindet sich heute ein Museum für Medizingeschichte. Bei der Besichtigung können Sie insbesondere den wunderschönen Ehrenhof, den beeindruckenden Armensaal, die gotische Kapelle, die Küche oder auch die Apotheke sowie ein Kunstwerk der flämischen Malerei aus dem 15. Jahrhundert bewundern: Den Weltgerichtsaltar, der dem Künstler Rogier van der Weyden zugeschrieben wird. In diesen Räumen findet im November die weltweit größte Weinversteigerung statt, deren Ertrag zum Teil der Erhaltung des Hôtel-Dieu dient.
Unweit davon, in der Straße Paradis, können Sie die Residenz der Herzöge von Burgund besichtigen. Dieser ehemalige, als historisches Monument klassifizierte Herzogspalast aus dem 14. Jahrhundert beherbergt heute das Museum der Burgundischen Weine, das mithilfe ethnografischer und künstlerischer Sammlungen, Bildteppichen und Alltagsgegenständen des Winzer-Know-hows die Geschichte des Weinanbaus und der Weinherstellung schildert.Überall in der Region der Stadt Beaune bieten Weinkellerbesichtigungen, Degustationen und im Weinanbaugebiet organisierte Ausflüge die Möglichkeit, das Weinkulturerbe Burgunds zu entdecken.
Ein weiteres Monument, das Sie nicht verpassen sollten: die von Cluny inspirierte Stiftskirche Notre-Dame. Dieses herrliche Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert, eine der letzten großen romanischen Kirchen Burgunds, besitzt ein gotisches Portal, eine gotische Apsis sowie einen Renaissance-Kirchturm. Im Inneren befinden sich eine Sammlung aus fünf Bildteppichen aus dem 15. Jahrhundert, die das Marienleben zeigen, eine Renaissance-Kapelle und eine Schwarze Madonna aus dem 12. Jahrhundert.Das kulturelle Leben der Stadt Beaune pulsiert und prägt den Rhythmus des Jahres. Eines der renommiertesten Barockmusikfestivals Europas findet dort im Juli statt.Verpassen Sie nicht die Lichtspiele in Beaune, die den ganzen Sommer hindurch die Möglichkeit bieten, monumentale Lichtbilder auf den Bauwerken und charakteristischen Wahrzeichen der Stadt zu bewundern wie dem Hôtel-Dieu, der Stiftskirche, dem Weinmuseum, der Kapelle Saint-Étienne, dem Glockenturm, der Befestigungsmauer Dames und dem Stadttor Marie de Bourgogne.
TOURS
Die Stadt liegt an der Loire, etwas östlich der Mündung des Cher in die Loire, wobei die beiden Flüsse, die hier in drei Kilometern Entfernung voneinander parallel verlaufen, die Stadt im Norden (Loire) bzw. Süden (Cher) durchfließen.
Die Wirtschaft der Agglomeration Tours ist sehr vielfältig, mit zahlreichen mittleren und größeren Betrieben in Industrie und Dienstleistungen, der größte Einzelbetrieb ist das Universitätskrankenhaus. Die Touraine, die Region um Tours, ist bekannt für ihre Weine. Das bekannteste Weinanbaugebiet in der Touraine ist Vouvray, welches direkt vor den Toren der Stadt Tours liegt.
Rouen ist eine Hafenstadt im Norden Frankreichs. Sie ist der Sitz der Präfektur des Départements Seine-Maritime, der Region Normandie und des Erzbistums Rouen, Primas der Normandie und des Kommunalverbands Métropole Rouen Normandie.
Geografie
Rouen liegt in Nordfrankreich am Unterlauf der Seine, etwa 80 Kilometer landeinwärts, 110 Kilometer nordwestlich von Paris und 68 Kilometer südöstlich von Le Havre auf einer mittleren Höhe von 77 Metern über dem Meeresspiegel. Die Mairie steht auf einer Höhe von 15 Metern über Null. Nachbargemeinden von Rouen sind Mont-Saint-Aignan im Norden, Bois-Guillaume und Bihorel im Nordosten, Bonsecours im Südosten und Le Petit-Quevilly im Südwesten. Das Gemeindegebiet hat eine Fläche von 2138 Hektar. Der Cailly, der Robec und die Aubette sind Nebenflüsse der Seine, die auf dem Stadtgebiet in die Seine münden.
Geschichte
Für die Jungsteinzeit lassen sich ab dem 9. bis 6. Jahrtausend v. Chr. erste Spuren menschlicher Besiedlung nachweisen. Ackerbau und Viehzucht sind in der Zeit ab dem 5. Jahrtausend v. Chr. nachgewiesen. Die hier befindliche Allée couverte von Mauny ist das einzige Galeriegrab im Département Seine-Maritime.
Gallo-Römische Zeit
Während der gallo-römischen Zeit (52 v. Chr. bis 486) war Rouen unter dem Namen Rotomagus die civitas des keltischen Stammes der Veliocasses. Vom römischen Straßennetz lässt sich der Cardo noch in den Straßen rue Beauvoisine, rue des Carmes und der rue Grand-Pont wiederfinden. Er kreuzte mit dem weniger sichtbaren Cardo bei der Kathedrale. Ein Amphitheater lag am nördlichen Ende der rue Jeanne d´Arc in der Nähe des Jeanne d´Arc-Turmes. Seit dem 4. Jahrhundert ist die Stadt Bischofssitz. Die Liste der Erzbischöfe von Rouen wurde im Mittelalter bis in das 3. Jahrhundert zurückrekonstruiert. Der erste urkundlich belegte Bischof von Rouen ist Avitianus. Er nahm im Jahr 314 am Konzil von Arles teil.
Mittelalter
Im Jahr 841 fand der erste Überfall der Wikinger auf Rouen statt. Nachdem Rollo, der Anführer der Wikinger, die Stadt vom König von Frankreich Karl dem Dritten im Jahre 911 im Vertrag von Saint-Clair-sur-Epte erhalten hatte, wurde sie zur Hauptstadt des Herzogtums Normandie.1204 wurde Rouen während eines Französisch-Englischen Kriegs durch die Truppen des französischen Königs Philipp-August erobert.
Am 19. Januar 1419 während des Hundertjährigen Krieges (1337-1453) eroberte Heinrich V. von England die Stadt Rouen und unterstellte die Normandie der britischen Krone. In diesem Zusammenhang wurde Jeanne d'Arc verurteilt und am 30. Mai 1431 auf dem Scheiterhaufen verbrannt. 1449 wurde Rouen durch Karl VII. für Frankreich zurückerobert.
Neuzeit
Die Bewohner von Rouen nahmen die Ideen der Reformatoren Martin Luther (1483-1546) und Johannes Calvin (1509-1564) positiv auf. Die Hafenstadt war offen für Veränderungen. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts war Rouen zu einem wichtigen Hafen des Handels mit Brasilien geworden. Die Stadt war wohlhabend, das Bildungsniveau relativ hoch und der Anteil der Lese- und Schreibkundigen ebenfalls. Auch einige der in Rouen verstärkt ausgeübten Handwerksberufe erforderten ein gewisses Maß an Bildung, zum Beispiel die Goldschmiedekunst. Die Schriften Luthers wurden daher von relativ vielen Einwohnern gelesen und Rouen wurde eine Hochburg des Protestantismus. Bis etwa 1545 war die protestantische Gemeinde von Rouen evangelisch-lutherisch, danach calvinistisch.
1528 wurde im Verlauf der Reformation ein Bild beschädigt. Im selben Jahr wurde Pierre Bar als erster Protestant in Rouen unter dem Vorwurf der Häresie auf dem Marktplatz verbrannt. Die protestantischen Schriften wurden daraufhin heimlich verbreitet, trotzdem wurden bis 1550 einige Protestanten als Häretiker angeklagt. In den Jahren 1541, 1545 und 1551 wurden vereinzelt religiöse Kunstwerke, besonders Statuen, beschädigt.
1550 besuchte König Heinrich II. die Stadt, um den Protestantismus zu bekämpfen. Trotzdem hat die Ausbreitung des Protestantismus in Rouen 1561 ihren Höhepunkt erreicht. 20 Prozent der Einwohner waren Protestanten, das sind etwa 15.000 Personen.
Der Puy namens Confrérie de la Conception de Notre Dame ('Bruderschaft von Mariä Empfängnis') wurde im 12. Jahrhundert als religiöse Gemeinschaft gegründet, entwickelte sich aber im Laufe der Jahrhunderte zu einer literarischen Gruppe. Der Puy bestand bis zur Französischen Revolution (1789-1799). In den Jahren 1521 und 1522 verfasste der Puy zahlreiche Kampfschriften gegen die Werke Luthers.
1557 wurde die erste offizielle calvinistische Kirche eingerichtet, nachdem seit 1546 inoffizielle Treffen im Süden Rouens stattgefunden hatten. Sie bestand bis zur Aufhebung des Edikts von Nantes mit dem Edikt von Fontainebleau im Jahr 1685.
Moderne
1793 erhielt Rouen während der Französischen Revolution den Verwaltungsstatus einer Gemeinde und 1801 durch die Verwaltungsreform unter Napoleon Bonaparte das Recht auf kommunale Selbstverwaltung.
1843 wurde die Eisenbahnlinie Paris-Rouen eröffnet.
Während des Deutsch-Französischen Krieges war Rouen von Dezember 1870 bis Juni 1871 von preußischen Truppen besetzt.
Am 29. Oktober 1932 eröffneten die Inhaber des Pariser Kaufhauses Galeries Lafayette den ersten Monoprix-Laden, aus dem die große heutige französische Discounter-Warenhauskette hervorging.
Im Zweiten Weltkrieg stand Rouen vom 9. Juni 1940 bis zum 15. August 1944 unter deutscher Besatzung. In dieser Zeit fanden schwere Bombardierungen durch alliierte Luftstreitkräfte statt, die vor allem die Seine-Brücken und den Güterbahnhof Sotteville-lès-Rouen zum Ziel hatten. In den Jahren 1948 bis 1955 wurden die Brücken und der Bahnhof durch Marcel Lods wiedererbaut.
Die Innenstadt wurde nach Plänen Jacques Grébers wiederaufgebaut.