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Zauberhaftes Baltikum - Litauen / Klaipeda

Busreise-Nummer: 2377714 merken
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Litauen, Polen, Estland | Klaipeda, Polen, Livland, Finnischer Meerbusen, Bezirk Vilnius, Masowien, Kleinpolen | Klaipeda, Lodz, Riga, Tallinn, Vilnius, Warschau, Krakau

Einsame Seen, endlose Baumlandschaften, wilde Moore und lebhafte Metropolen – im Baltikum verbringen Sie garantiert eine Zeit voller Kontraste. Bewundern Sie die Halbinsel der Kurischen Nehrung, von der schon Humboldt sagte, dass Reisende sie gesehen haben müssen, damit ihnen kein wunderbares Bild in der Seele fehle.
Besuchen Sie die elegante Jugendstil Stadt Riga, die am Fluss Daugava gelegen ist, sowie Tallinn, das eine bezaubernde Mischung aus mittelalterlicher Friedlichkeit und modernem Stadtleben aufweist. Sie lernen Vilnius näher kennen, das zu den schönsten Barockstädten Europas zählt. Klöster und Kirchen bestimmen hier das Stadtbild. Daneben lässt Ihnen diese Reise viel Zeit für die besondere landschaftliche und kulturelle Vielfalt einer Region, zu der natürlich Polen auch gehört.
Viele kleine Begegnungen, unterschiedliche Städte, ein Nationalpark mit Bilderbuchlandschaften und Sand, soweit das Auge reicht - all das macht diese Reise zu einem zauberhaften Erlebnis.

12 Tage ab € 1.969,00

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Do, 01. Aug. - Mo, 12. Aug. 2024 12 Tage/11 Übernachtungen
Termin online buchen ab € 1.969,00
Reise ab/bis Steiermark, Burgenland 5692: Schuch

Reiseprogramm

1. Tag: Anreise nach Lodz, zweitgrößte Stadt im Lande und wegen der hiesigen Textilindustrie oft als "polnisches Manchester" bezeichnet. An der schnellen Entwicklung der Stadt im 19. Jhdt. hatten die jüdischen Textilindustriellen einen großen Anteil.
2. Tag: Sie verlassen Lodz und reisen nach Suwalki zur Zwischenübernachtung, unweit der Grenze zu Litauen. Ein kleiner geschichtsträchtiger Ort, der vor allem durch seine spezielle Küche weit über die Grenzen bekannt ist. An diesem heutigen Tage werden Sie auch die landschaftliche Schönheit der Masuren sehen.
3. Tag: Nach dem Frühstück fahren Sie in das litauische Klaipeda am nördlichen Ende des kurischen Haffs gelegen. Klaipeda verfügt über viele bedeutende Sehenswürdigkeiten. Dazu zählen u.a. die Arche, die das größte Granitdenkmal in Litauen ist, das Delphinarium und Meeresmuseum und der Simon-Dach-Brunnen im Herzen der Altstadt.
4. Tag: Freuen Sie sich nach der Stadtführung in Klaipeda auf einen Ausflug zur Kurischen Nehrung. Eine unvergessliche Reise erwartet Sie: endlose Sanddünen, duftende Kiefernwälder und goldene Strände. Beim Stadtrundgang durch Nidden werden Sie das Fischerhäuschen, in dem Thomas Mann einige Sommer lebte und arbeitete, besuchen. Mit einem tollen Ausblick auf das Haff und das Memeldelta ließ Mann es sich in entspannter und friedlicher Atmosphäre sehr gut gehen. Auf dem Hexenberg in Juodkrante werden Sie viele geschnitzte Holzskulpturen aus der litauischen Sagen- und Götterwelt sehen. Unter den rund 80 bizarren Gestalten darf auch die Riesin Neringa nicht fehlen. Rückfahrt nach Klaipeda.
5. Tag: Heute fahren Sie über Palanga, die Bernsteinstadt, zum Berg der Kreuze in Siauliai. Der Badeort Palanga ist berühmt für seinen feinsandigen Strand und für das weltgrößte Bernsteinmuseum. Am Berg der Kreuze machen Sie Halt. Rund um eine Muttergottesstatue gruppieren sich Tausende Kreuze – kleine und große, einfache und reich verzierte, hölzerne oder metallene. An diesem litauischen Wallfahrtsort symbolisieren die Kreuze das Gedenken und Hoffnungen der Litauer. Weiterfahrt nach Riga.
6. Tag:  Treten Sie während der Führung ein in eine faszinierende Stadt voller Kunst und Kultur! Sich der Anziehungskraft von Riga zu entziehen, ist schwierig. 800 Jahre haben das einzigartige Erscheinungsbild und die reichen Traditionen geformt. Riga nicht zu lieben ist nahezu unmöglich. Die Jugendstilmetropole begeistert durch altertümliche, historische Eindrücke. Via Pärnu erreichen Sie Ihr heutiges Tagesziel Tallinn.
7. Tag: Das historische Tallinn hat eine der charmantesten Altstädte in ganz Europa und steht damit zurecht auf der Liste der UNESCO als Weltkulturerbe. In der Ratsapotheke lernen Sie die Gastfreundlichkeit der Esten kennen und werden mit einem Kräuterschnaps begrüßt. Freuen Sie sich auf einen interessanten Rundgang durch die Hansestadt - auf der einen Seite historisch und traditionell, auf der anderen modern und trendy.
8. Tag:  Den Beinamen "Livländische Schweiz" erhielt der Gauja-Nationalpark dank seiner verhältnismäßig steilen Sandsteinfelsen. Sie besuchen den Park mit der Turaida-Burg, die mit der Legende der "Rose von Turaida" verbunden ist. Im Anschluss erwartet Sie die Ordensburgruine Sigulda aus dem 13. Jhd. Sie erleben außerdem die herrlichen Wälder entlang des Flusslaufs, ihre unberührte Flora und Fauna und genießen die unberührte Natur. Lassen Sie sich heute noch in die Geheimnisse des Wein-Herstellungsprozesses einweihen! Der im Gut Krimulda produzierte Wein wird aus örtlichen Wald- oder Gartenbeeren hergestellt.
9. Tag:  Über Panevezys erreichen Sie Vilnius: Eine Stadt, die Sie mit einer Vielzahl prächtiger barocker Kirchen und Gebäude überrascht. Es hat den Anschein, als ob man den Heiden den christlichen Glauben demonstrativ in Stein aufdrücken wollte. Klöster und Kirchen bestimmen das Stadtbild – heute teilweise prächtig restauriert. Das Universitätsviertel mit seinen italienisch inspirierten Innenhöfen, die imposanten St. Johanneskirche und der Bibliothek stellt ein einmaliges architektonisches Ensemble dar. Freuen Sie sich auf die Sehenswürdigkeiten, die Sie während der Führung entdecken. Die Litauer trinken gerne Bier und das Brauen hat eine lange Tradition, dies werden Sie auch in einer Brauerei mit typisch litauischen Snack´s probieren
10. Tag:  Sie verabschieden sich aus Vilnius und reisen weiter nach Warschau. Der in den 1950er Jahren im Zuckerbäckerstil errichtete Kulturpalast war lange das höchste Gebäude des Landes. Seit kurzem wird es vom (noch in Bau befindlichen) Varso Tower überragt. Am Ende wird dieser 310 m hoch sein. Weitere Highlights sind das Nikolaus-Kopernikus-Denkmal, die Fassaden der Universitätsfakultäten, der Präsidentenpalast, splendide Hotels und die rekonstruierte Altstadt.
11. Tag:  Im Laufe des Tages erreichen Sie Krakau. Die ehemalige Haupt- und Königsstadt Polens ist heutzutage jung, bunt und lebensfroh. Gemeinsam mit einem örtlichen Guide spazieren Sie am frühen Abend durch die Krakauer Altstadt, die vom Grüngürtel Planty umgeben ist. Wussten Sie, dass der Rynek Glowny, der mittelalterliche Marktplatz, der größte (und vermutlich auch schönste) seiner Art in ganz Europa ist?
12. Tag:  Ein wundervoller Urlaub geht zu Ende – heute treten Sie Ihre Heimreise an

Hotel & Zimmer

In welchen *** oder ****Hotels Sie übernachten wird Ihnen ca. 2 Wochen vor der Anreise bekanntgegeben.

Städte

Klaipeda ist eine Hafenstadt in Litauen, die dort liegt, wo die Ostsee auf den Dan?-Fluss trifft. In der Altstadt gibt es im 18. Jahrhundert erbaute Fachwerkhäuser im deutschen Stil. Der Theaterplatz, der wichtigste Treffpunkt der Stadt, beherbergt das neoklassizistische Dramatheater. Die Skulptur Taravos Anik? von 1912 befindet sich ebenfalls auf dem Platz und ist eine Hommage an einen Dichter der Stadt. Das am Wasser gelegene Litauische Meeresmuseum umfasst Delfinshows und maritime Exponate in einer Festung aus dem 19. Jahrhundert.

Lodz ist eine ehemalige Hochburg der Textilproduktion und liegt in der Mitte Polens. Im Zentralen Textilmuseum sind Exponate des Textilgewerbes zu besichtigen, darunter Maschinen, Stoffe und Kunsthandwerk aus dem 19. Jahrhundert. Die Manufaktura ist ein restauriertes Fabrikgebäude, das heute als Kunst- und Kulturzentrum fungiert. Im nahe gelegenen imposanten Poznanski-Palast befindet sich das Stadtmuseum Lodz, wo die Stadtgeschichte durch Kunstwerke und Objekte anschaulich dargestellt wird.

Riga (lettisch R?ga) ist die Hauptstadt Lettlands und mit rund 700.000 Einwohnern größte Stadt des Baltikums. Mit etwa einer Million Einwohnern in der Agglomeration ist Riga zudem der größte Ballungsraum in den drei baltischen Staaten. Riga ist politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Landes. Die alte Hansestadt ist berühmt für ihre Jugendstilbauten und ihre großzügige Anlage sowie für die gut erhaltene Innenstadt, darunter besonders die Altstadt. 2016 wurde Riga der Ehrentitel "Reformationsstadt Europas" durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.

Tallinn ist die Hauptstadt von Estland. Es liegt am Finnischen Meerbusen der Ostsee, etwa 80 Kilometer südlich von Helsinki.

Bis zum 24. Februar 1918 hieß die Stadt amtlich Reval, ein im deutschsprachigen Raum auch danach noch gebräuchlicher Name.

Der Name Tallinn, den die Stadt seit der Eroberung durch den dänischen König Waldemar 1219 im Estnischen trägt, wird üblicherweise abgeleitet von Taani-linn(a), das heißt "Dänische Stadt" oder "Dänische Burg" (lateinisch Castrum Danorum)

Der Domberg, auf dem der Bischof, der Vertreter des Landesherrn, der des Deutschen Ordens und die Vertretung der Ritterschaft saßen, ist bis heute Zentrum der Staatsgewalt. Hier haben das Parlament der Republik Estland (Riigikogu) und die Regierung ihren Sitz. Der Domberg erhebt sich 48 m über der Unterstadt.

Die Unterstadt ist, geschichtlich gesehen, die eigentliche Stadt Reval. Hier lebte der Großteil der Stadtbevölkerung, Handwerker und Kaufleute. Die Stadt war dem Landesherrn gegenüber unabhängig. Es waren lediglich geringe jährliche Zahlungen an Zins und Pacht an den Orden zu leisten, und im Falle eines feierlichen Einzuges in die Stadt musste sie dem Landesherrn huldigen. In Rechtsfragen wandte sich die Stadt an Lübeck.

Der Bischof

Der Bischof war allein geistlicher Hirte und kein Landesherr. Sein Besitz bestand aus Tafelgütern in der Diözese. Mit dem Verlust seines Episkopalrechts an die Stadt Reval durch das lübische Stadtrecht war er dieser gegenüber seiner geistlichen Machtstellung beraubt. Der Bischof von Reval war während der Ordenszeit Suffragan des Erzbischofs von Lund, der in dieser Zeit jedoch keinen Einfluss auf die Bischofswahl hatte. Das Domkapitel war mit vier Domherren ausgesprochen klein, und als Einkünfte standen ihm lediglich fromme Stiftungen und einige Dörfer in der Revaler Umgebung zur Verfügung. Auf dem Domberg befand sich neben dem Dom, der Vertretung des Deutschen Ordens und dem Sitz der v. a. harrisch-wierischen Ritterschaft nur noch eine kleine Bevölkerung von Handwerkern und Dienern.

Einwohnerschaft

Die Unterstadt nahm für ihre verhältnismäßig kleine Fläche eine recht große Anzahl an Menschen auf. Es sind aus der Ordenszeit keine Einwohnerzahlen für die ganze Stadt vorhanden, aber für die Unterstadt existiert eine Schossliste von 1538, die rund 800 Personen umfasst, was im Vergleich zu späteren Einwohnerlisten und nach vorsichtiger Schätzung wohl eine Bevölkerungszahl von etwa 5000 Einwohnern annehmen lässt. Für die Domstadt steht das "Wackenbuch" von 1575 zur Verfügung, mit dessen Hilfe sich etwa 1000 Personen (zusammen mit Dom, Ordensschloss und anwesenden Vasallen) vermuten lassen. Die Vorstädte werden nach ihrer Größe in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts auf etwa 700 Bewohner geschätzt, was für die gesamte Stadt Reval zu dieser Zeit eine Bevölkerungszahl von etwa 6700 Einwohnern ergibt.

Frühere Schätzungen dürften noch ungenauer sein. Eine Schossliste von 1372 führt rund 650 Schosspflichtige auf. Wenn man sich die Vereinfachung erlaubt und die spätere Bevölkerungsschätzung für dieses Jahr anteilig herunterrechnet, dann ergäbe dies zusammen mit der Domstadt eine Bevölkerung von vielleicht knapp 5.000 Einwohnern (die Vorstädte existierten zu dieser Zeit noch nicht). Damit gehörte Reval zu den mittelgroßen europäischen Städten, weitab von Großstädten mit etwa 40.000 Einwohnern wie Köln, Wien und Prag oder mit 20.000 Einwohnern wie Lübeck, Nürnberg, Bremen oder Danzig. In seiner Bevölkerungszahl vergleichbar war Reval eher mit Städten wie Göttingen, Hildesheim oder Stockholm, wobei die Zahlen durch Konjunktur, Kriege und Seuchen stark schwanken konnten.

Die meisten Revaler Bürger waren deutsch und kamen, sofern sie nicht in Reval geboren wurden, aus dem Reich. Während des ganzen Mittelalters bildete Lübeck die Durchgangsstation und gelegentlich die Heimatstadt für kommende Revaler Neubürger. Die Fernhandel treibenden Kaufleute bildeten, über die Hansestädte verteilt, ein dichtes soziales Netz, häufig durch Verwandtschaft, sodass es nicht verwunderlich ist, wenn sich eine Familie gleichzeitig in Reval, Lübeck und anderen Hansestädten befand. Eine Untersuchung der in Revaler Bürgernamen des 14. Jahrhunderts vorkommenden Ortsbezeichnungen ergab, dass sich etwa die Hälfte aller Ortsnamen im rheinisch-westfälischen Raum wiederfinden lassen, die andere Hälfte setzt sich hauptsächlich aus dem gesamten norddeutschen Raum zusammen.

Soziale Zusammensetzung der Bevölkerung

Das soziale Leben der Stadt wurde neben der Verwandtschaft oder der Nachbarschaft zu einem wesentlichen Teil durch die Berufsgruppen, die Zünfte und die drei Gilden, die Kinder- oder Große Gilde, die Kanutigilde und die Olaigilde, bestimmt, wobei mit der Geselligkeit innerhalb dieser Genossenschaften eine halb berufliche, halb private Sphäre geschaffen wurde. Die Gilden waren als kirchliche Korporationen gegründet, vereinigten aber bald die angesehenen Berufe und Zünfte und hatten wichtige soziale Funktionen. In ihnen wurden Beerdigungen und Hochzeiten ihrer Mitglieder gemeinsam begangen, man veranstaltete gesellige Mahlzeiten und Tanzfeste, legte Regeln für gutes Benehmen fest (bei Verstoß gingen genau angegebene Geldstrafen in die Gildenkasse) und half sich gegenseitig in Unglücksfällen. Die Gilden unterhielten eigene Altäre und sogenannte Tafelgilden zur Speisung der Armen. Die für die Gilden bestehenden Gildehäuser sind in der Revaler Altstadt erhalten, so das Haus der Großen Gilde.

Ein strenges soziales Unterscheidungsmerkmal bildete die Nationalität (Abstammung bzw. Herkunftsland). Die Stadt setzte sich im Wesentlichen aus drei Nationalitäten zusammen, aus Deutschen, Schweden und Esten (die sog. Undeutschen), und die Schossliste von 1538 ergibt folgendes Bild: Etwa ein Fünftel der schosspflichtigen Bevölkerung scheint schwedisch gewesen zu sein, jeweils zwei Fünftel deutsch und estnisch. Von ihrer sozialen Rangordnung her dürfte die gesamte Oberschicht und mehr als die Hälfte der Mittelschicht aus Deutschen bestanden haben. Der Rest der Mittelschicht setzt sich zu etwa einem Viertel aus Schweden und einem Fünftel aus Esten zusammen. Die Unterschicht bestand zu drei Vierteln aus Esten und, von vereinzelten Deutschen abgesehen, aus Schweden. Die sozialen Schichtungen richteten sich in diesem Fall nach der Schosszahlung und der Wohnsituation.

Nur sehr vorsichtig lässt sich die nationale Zusammensetzung auf dem Domberg beurteilen, da die Hauptquelle, das Wackenbuch von 1575, aus der Zeit der schwedischen Herrschaft stammt. Mit dem Wechsel des Landesherrn wird ein Wechsel in der Zusammensetzung der Bevölkerung der Domstadt, des Sitzes des Landesherrn, einhergegangen sein, zumal bei den im Wackenbuch aufgeführten vielen schwedischen Namen nicht auszuschließen ist, dass die schwedischen Schreiber deutsche Namen schlicht in schwedischer Form niederschrieben. Für die Ordenszeit kann dennoch angenommen werden, dass sich die Oberschicht nahezu komplett aus Deutschen, die Unterschicht größtenteils aus Esten zusammensetzte.

Kirchspiele

Die beiden Kirchspiele der Unterstadt entsprechen zwei verschiedenen städtischen Keimzellen. Zum einen ist der südliche Stadtteil durch den Alten Markt und die von ihm sternförmig ausgehenden Straßen charakterisiert. Hier bestand auf der Höhe des Verbindungsweges zum Domberg vermutlich bereits ein estnischer Handelsplatz, der in seiner Infrastruktur von den 200 gerufenen deutschen Kaufleuten übernommen wurde. Die für diesen Stadtteil zuständige Pfarrkirche, St. Nikolai, wird 1316 erstmals urkundlich erwähnt, geht aber wahrscheinlich auf die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts zurück und ist mit Sicherheit eine Gründung der deutschen Kaufleute. Wie in vielen anderen Hansestädten ist sie dem Heiligen Nikolaus, dem Patron der Seefahrer, gewidmet.

Zum anderen ist der lang gezogene nördliche Stadtteil durch die Langstraße bestimmt, die Hauptverbindungsstraße zwischen Hafen und Domberg, an der sich vor allem schwedische und russische Kaufleute niederließen. Die dortige, weit im Norden der Stadt befindliche Pfarrkirche ist St. Olai, erstmals erwähnt 1267, als die dänische Königin Margrete I.ihr Parochialrecht über die Kirche dem Revaler Zisterzienserinnenkloster zu St. Michael überlässt. Wie weit der Ursprung dieser Kirche in die Vergangenheit zurückreicht, ist unbekannt, es kann aber angenommen werden, dass sie entweder eine Gründung des dänischen Königs oder schwedischer Kaufleute ist, die wahrscheinlich schon vor der Stadtgründung hier einen Handelsplatz besaßen. Benannt ist sie nach dem heiliggesprochenen norwegischen König Olav. Nach dem großen Stadtbrand 1433, der das Mönchskloster St. Olai, die Münze und einen Teil des Marktplatzes verwüstete, ging die Kirche in den Besitz der Stadt über. Dass der nördliche Stadtteil eine ursprünglich von Fremden besiedelte Gemeinde war, zeigt die russische Kirche, die unweit von St. Olai stand. Beide Stadtteile wurden 1265 auf Befehl der dänischen Königin Margrete I. zusammengefügt und mit einer Stadtmauer umgeben.

Klöster und Kapellen

Innerhalb der Stadtmauer befinden sich zwei Klöster: eines der Dominikaner und eines der Zisterzienserinnen. Das Dominikanerkloster zu St. Katharinaentstand wahrscheinlich zuerst 1229 auf dem Domberg, wurde aber 1246 in der Stadt neu begründet und unterhielt enge Verbindungen zu den skandinavischen Dominikanern. Es erfreute sich zeit seines Bestehens bei den Bürgern großer Beliebtheit, was sich in starkem materiellem Wachstum durch Schenkungen und Stiftungen äußerte. Die Dominikaner kamen durch ihre Predigertätigkeit immer wieder in Konflikt mit dem Bischof und zur Zeit der Reformation in schwere Auseinandersetzungen mit der Stadt, die 1523 mit der Ausweisung der Mönche aus der Stadt endeten.

Das Zisterzienserinnenkloster wurde wahrscheinlich 1249 vom dänischen König gegründet. Die Kirche war St. Michael geweiht und gehörte zusammen mit der Klosteranlage erst mit einer Erweiterung der Stadtmauer zur inneren Stadtstruktur. Das Kloster war vom dänischen Königshaus sehr reich mit Privilegien ausgestattet, erwarb schon früh große Liegenschaften und nahm größtenteils unverheiratete Töchter des Adels auf, wodurch sich seine relativ schlechten Beziehungen zur bürgerlichen Stadtbevölkerung erklären. Nach der Reformation wurde es in eine weibliche Erziehungsanstalt umgewandelt.

Neben den ansässigen Klöstern hatten einige auswärtige Klöster Höfe in Reval. Der Hof der Zisterziensermönche von Dünamünde (später von Padis) wird zwar erst 1280 erwähnt, existierte aber wohl schon seit der ersten Dänenherrschaft. Direkt daneben lag der Hof der gotländischen Zisterzienser aus Roma, und diesem gegenüber lag der Hof der Zisterzienser aus Falkenau bei Dorpat auf einem Grundstück, das ihnen 1259 geschenkt wurde.Heilig-Geist-Kirche (estn. Pühavaimu kirik)

1316 wird erstmals die zu St. Olai gehörige Heilig-Geist-Kapelle erwähnt, die schon früh den Rang einer fast eigenständigen Kirche hatte und vor allem von den städtischen Undeutschen besucht wurde. Zu ihr gehörte das nach römischem Muster erbaute Heilig-Geist-Spital für Alte und Kranke. Weit älter war das Johannisspital, das 1237 erstmals erwähnt wurde. Es wurde als Leprosorium errichtet und nach dem Verschwinden des Aussatzes als Siechenhaus weitergeführt.

Außerhalb der Stadtmauer, vor der Schmiedepforte, befand sich die mit einem Kirchhof versehene Barbarakapelle, die zu St. Nikolai gehörte und deren Errichtung auf die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts geschätzt wird. Die Kapelle existiert heute nicht mehr, vermutlich wurde sie bereits 1570/71 bei der russischen Belagerung zerstört. Ebenfalls außerhalb, in der Nähe des Hafens, vor der großen Strandpforte, befand sich die für Schiffer und Reisende erbaute Gertrudenkapelle. Ihr Bau wurde 1438 gestattet, 1570 jedoch wurde sie bei einem Brand zerstört. Auf dem Tönnisberg (Antoniusberg) stand die Antoniuskapelle, deren ursprünglicher Zweck nicht mehr rekonstruierbar ist.

Der 1407 begonnene Bau des Augustinerklosters St. Brigitten zu Marienthal war spätestens zu seiner Weihe 1436 beendet, wobei dem Kloster bereits 1411 die Augustinerregel gegeben wurde und 1412 das Tochterkloster Marienwohlde bei Lübeckgegründet wurde. Gründer waren drei Revaler Kaufleute, die später in den Konvent eintraten. Das Kloster befand sich in der Nähe der Küste, vier Kilometer nordöstlich der Stadt, an der Grenze zur Stadtmark und wurde 1435 das erste Mal in einem Revaler Testament bedacht. Es diente der Aufnahme von Personen beiderlei Geschlechts, jedoch überwogen die Frauen, meistenteils Bürgertöchter, die meist die Äbtissin stellten. Das Kloster wurde während zweier russischer Belagerungen, 1575 und 1577, zerstört.

Vilnius, die Hauptstadt Litauens ist die größte Stadt des Landes und flächenmäßig die größte Stadt des Baltikums. Sie gehört der Stadtgemeinde Vilnius an und ist mit der VMSA-Verwaltung auch deren administrativer Sitz.

Vilnius ist Sitz des katholischen Erzbistums Vilnius und mit der 1579 gegründeten Universität Vilnius eine der ältesten Universitätsstädte Europas. Sie trug 2009 gemeinsam mit der Stadt Linz den Titel Kulturhauptstadt Europas.

Vilnius war von Anfang an eine baltische Gründung und wurde im Gegensatz zu den Hauptstädten der baltischen Nachbarländer, Riga in Lettland und Tallinn in Estland, nie vom Deutschen Orden kontrolliert. Sie entwickelte sich als Hauptstadt Litauens zum Zentrum eines ausgedehnten Großreiches, das auf dem Höhepunkt seiner Macht um 1618 als Polen-Litauen zeitweise von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer reichte.

Vilnius galt seit seiner Gründung als eine der liberalsten Städte Europas, die im Lauf ihrer Geschichte u. a. den verfolgten Juden aus Mitteleuropa und Russland Schutz bot. Als "Jerusalem des Nordens" wurde Vilnius zum Zentrum der jüdischen Kultur und Aufklärung. Um 1900 stellten Litauer nur einen kleinen Teil der Bevölkerung (2 %), nach Juden (40 %), Polen (30 %) und Russen (20 %). Infolge des Zweiten Weltkrieges verlor die Stadt die Mehrheit ihrer Bewohner (Polen wurden vertrieben und Juden flüchteten oder wurden im Holocaust ermordet) und wurde danach von Litauern und Russen praktisch neu besiedelt. Damit hat sich die soziale Struktur von Vilnius völlig verändert.

Ab dem 16. Jahrhundert schufen italienische Baumeister zahlreiche barocke Bauwerke in der Stadt. Die Altstadt von Vilnius zählt zu den größten in Osteuropa und wurde 1994 zum UNESCO-Welterbe erklärt. Aufgrund der über 50 Kirchen der Stadt trägt Vilnius auch den Beinamen "Rom des Ostens".

WARSCHAU

Warschau ist die flächenmäßig größte und zugleich bevölkerungsreichste Stadt sowie seit 1596 die Hauptstadt Polens. Nach der Zahl ihrer Einwohner ist sie die zehntgrößte der Europäischen Union. Sie liegt beidseitig am Strom der Weichsel (pln. Wis?a) in derWoiwodschaft Masowien, hat über 1,7 Mio. Einwohner und ist Zentrum einer Agglomeration mit Orbitalstädten wie Legionowo, Pruszków, Grodzisk Mazowiecki, ?yrardów, Wo?omin oder Otwock mit rund 3,5 Mio. Einwohnern.Warschau ist eines der wichtigsten Verkehrs-, Wirtschafts- und Handelszentren Mittel- und Osteuropas und auch von großer politischer und kultureller Bedeutung. In der Stadt befinden sich zahlreiche Universitäten, Theater, Museen und Baudenkmäler. Das Stadtgebiet Warschaus gliedert sich in insgesamt 18 Stadtbezirke, unter denen ?ródmie?cie (dt. Stadtmitte) die eigentliche Innenstadt ausmacht.

Herzlich willkommen in Krakau! Wir möchten Ihnen diese faszinierende Stadt im Süden Polens vorstellen.

Krakau, eine historische Stadt in der Woiwodschaft Kleinpolen, beheimatet etwa 770.000 Einwohner und ist damit die zweitgrößte Stadt Polens. Die Region liegt im Herzen des Landes und ist reich an kulturellen und historischen Schätzen.

Das Wetter in Krakau ist kontinental, mit warmen Sommern und kalten Wintern. Die Sommermonate bieten durchschnittliche Temperaturen von 20-25 °C, ideal für Stadterkundungen und Outdoor-Aktivitäten. Die Winter sind kalt, oft mit Schnee und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.

Krakau ist berühmt für seine gut erhaltene Altstadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Die Stadt hat eine reiche Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht, und ist mit prächtigen Kirchen, historischen Gebäuden und einer beeindruckenden Stadtmauer gespickt.

Der Marktplatz (Rynek Główny) von Krakau ist einer der größten mittelalterlichen Plätze Europas und das Herz der Stadt. Hier finden Sie das Tuchhallen-Marktgebäude und die beeindruckende Marienbasilika, deren Turm ein Wahrzeichen der Stadt ist.

Das Krakauer Schloss auf dem Wawelhügel bietet einen spektakulären Blick auf die Stadt und beherbergt das königliche Schloss und die Kathedrale. Das jüdische Viertel Kazimierz ist ein wichtiger kultureller Ort und ein Zentrum für Kunst, Musik und jüdische Geschichte.

Krakau bietet auch eine reiche kulinarische Szene mit traditionellen polnischen Gerichten wie Pierogi (gefüllte Teigtaschen), Bigos (Sauerkrauteintopf) und Wurstspezialitäten.

Die Stadt ist auch ein Tor zu den nahegelegenen Auschwitz-Birkenau-Konzentrationslagern, die an die Grausamkeiten des Holocaust erinnern.

Krakau ist ein Ort, an dem Geschichte, Kultur und Gastfreundschaft auf einzigartige Weise zusammenkommen. Die Einwohner von Krakau heißen Sie herzlich willkommen und laden Sie ein, die Schätze ihrer Stadt zu entdecken. Egal, ob Sie die historischen Sehenswürdigkeiten erkunden, die vielfältige Kunstszene erleben oder die polnische Küche genießen möchten, Krakau hat für jeden etwas Besonderes. Willkommen in Krakau!

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Inkludierte Leistungen

  • Fahrt im Reisebus inkl. Basisservice
  • 11 x Nächtigung in Hotels der guten Mittelklasse inkl. Halbpension
  • 1 x Stadtrundgang Klaipeda
  • 1 x Fährüberfahrt Kurische Nehrung inkl. Gebühren
  • 1 x Halbtagesführung Kurische Nehrung
  • 1 x Besuch Berg der Kreuze
  • 1 x Stadtführung Riga inkl. 1 Schnaps Rigaer Schwarzer Balsam
  • 1 x Stadtführung Tallinn
  • 1 x Kräuterschnaps-Kostprobe in der Ratsapotheke in Tallinn
  • 1 x Führung Gauja-Nationalpark (ohne Eintritte Burgen)
  • 1 x Stadtführung Vilnius
  • 1 x Stadtführung Krakau
  • 1 x Thomas-Mann-Haus in Nidden
  • 1 x Eintritt 2 Burgen im Gauja-Nationalpark
  • 1 x Eintritt Museum im Kanonenturm Kiek in de Kök in Tallinn
  • 1 x Weinprobe auf einem Weingut im Gauja-Nationalpark
  • 1 x Bierprobe mit litauischen Snacks in einer Brauerei in Vilnius
  • örtliche Reiseleitung

Highlights

  • Erlebnis & Kulturreise
  • 100% Durchführungsgarantie